Allgemeines
Die Basistechniken werden in ihrer wettkampfbezogenen Ausführung geschult und werden
künftig auf NJV-Lehrgängen / Kader u15 durch das NJV-Landestrainerteam vorgegeben. Diese Techniken sind in 2015 bereits integraler Bestandteil des Trainingsplans der
Wettkampfförderung im Arbeitskreis Ostfriesland. Auf den Lehrgängen werden die
Ausführungen der Techniken gemäß den Vorgaben des NJV vermittelt.
Unter Federführung von der Gesamtleiterin Gabi Schürmanns vom SV Süderneuland werden die Trainingseinheiten koordiniert und bei unterschiedlichen Vereinen durchgeführt. Das Judotraining wird von Wolfgang Ramm, Matthias Boss, Sebastian Engel (alle VfL Germania Leer), Günter Janssen (SC Dunum) und Günter Zunder (JC Emden) geleitet.
Im folgenden werden die Techniken zur Wiederholung nochmals vorgestellt. Diese Zusammenstellung ersetzt jedoch nicht den Besuch der Wettkampfförderung des Judo-Arbeitskreises Ostfriesland. Grundidee hinter dem Konzept des NJV ist es, aus dem Standardgriff (Ärmel-Revers) in alle Richtungen werfen zu können. Hierfür werden auch Bezeichnungen wie Wurfkreis, Technikkreuz, Grundkampfkonzeption (DJB) oder Grundkonzeption (NJV) verwendet.
Koordinationstraining
Judo ist eine koordinativ sehr anspruchsvolle Sportart. Aus diesem Grunde sollten möglichst frühzeitig koordinative Übungen in das Aufwärmprogramm aufgenommen werden. Beispiele hierfür sind:
- „Hampelmann“ mit Armeinsatz in verschiedenen Varianten
- Hüpfen, Hand berührt Fußsohle, auch wechselseitig
- Kreuzlauf mit Armeinsatz
Griffhaltung
Standardgriff ist für alle Techniken zunächst der Ärmel-Revers (Kragen)-Griff.
Beim Reversgriff wird in Höhe des Schlüsselbeins gegriffen, der Daumen zeigt nach oben. Um nicht zu ermüden, wird hauptsächlich mit den unteren Fingern gegriffen, erst bei der eigentlichen Aktion (Wurfeingang und Wurf) greift die ganze Hand.
Der Ärmelgriff erfolgt möglichst eng („Tasche“ bilden) an Ukes Ärmel am Unterarm. Durch leichte Drehung der Hand („auf die Uhr schauen“) kann die Kontrolle erhöht werden.
O-uchi-gari
Bei dieser Wettkampfvaiante wird auf einen leicht seitlichen Eingang mit gedrehter Hüfte verzichtet, da dies häufig ausgekontert wird. Stattdessen wird Uke durch Zug nach unten belastet und nach geradem Wurfeingang gesichelt („umgerannt“).
O-UCHI-GARI Bilderserie (pdf)
Ippon-seoi-nage
Um den Reversgriff nicht lösen zu müssen, wird der ISN in der Linksform (Hidari) ausgeführt. Der Eingang ist eine Variante des klassischen Kodokan-Eingangs (1-2-3), bei dem der zweite Schritt (nach dem Stemmschritt) noch näher an Uke geführt wird und der dritte Schritt auf gleiche Höhe nachgezogen wird.
SEOI-NAGE Bilderserie (pdf)
Tai-otoshi
Neben dem klassischen Kodokan-Eingang wird der Tai-otoshi in der Wettkampfvariante mit direktem Eingang aus gegengleichem Griff geworfen, bei dem Toris Auftaktsschritt mit dem linken Fuß erfolgt und Uke nach schräg vorne aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Das rechte Bein „klemmt“ anschließend Ukes rechtes (belastetes!) Bein ein und verhindert so ein Übersteigen. Toris Gleichgewicht ruht beim Wurf auf beiden Beinen, die Hüfte hat keinen oder nur wenig Kontakt (Handwurf).
TAI-OTOSHI NEU Bilderserie (pdf)
O-soto-gari
Bei dieser Variante wird Uke etwas stärker seitlich aus dem Gleichgewicht gebracht. Das Sicheln (Knie-Knie-Kontakt) erfolgt mit deutlichem Hüfteinsatz.
O SOTO-GARI Bilderserie (pdf)
Alle Techniken noch einmal im Video
httpss://www.youtube.com/watch?v=zyIvez-m6sQ